Dienstag, 12. März 2013

10 skandalöse Promi-Beichten



Ein mit fester Stimme vorgetragenes „JA!“ beendete eine der größten Lügenstorys der Sportgeschichte: Mit diesem Ja vor Talk-Queen Oprah Winfrey (58) gab Ex-Radrennstar Lance Armstrong (41) nach Jahren des Leugnens endlich zu, seit Mitte der 90er gedopt zu haben. „Das ist mein Fehler. Ich sehe das Ganze als eine riesengroße Lüge. Ich bin ein Charakter mit Fehlern und Macken, ich konnte das nicht ertragen“, sagte Armstrong. Er verfuhr damit so wie viele Promis, die etwas zu beichten haben: Zugegeben wird, was alle eh schon wissen. Und zwar erst dann, wenn das Wasser schon bis zum Hals oder höher steht. Die öffentliche Beichte ist mehr eine Reaktion auf eine Überführung als ein echtes Geständnis. Besonders Amerikaner lieben das Spiel aus Schuld, Sühne, öffentlicher Erlösung und Comeback. Der gern tränenreichen Reue folgt oft ein Gang in eine auf das jeweilige Vergehen zugeschnittene Therapieeinrichtung, sei es gegen Sexsucht wie Tiger Woods oder gegen Drogen wie Whitney Houston. Schlau ist, wer gesteht, bevor Ermittler oder Erpresser ins Spiel kommen und ein Skandal hochkocht. So war US-Präsident Barack Obama vor seiner Wahl immun gegen Attacken, in seiner Jugend Marihuana und Kokain konsumiert zu haben. Obama hatte die Experimente schon 1995 in seiner Autobiografie „Ein amerikanischer Traum. Die Geschichte meiner Familie“ eingeräumt und war damals für seine Offenheit bejubelt worden. Heute sind diese Geschichten nur noch eine Fußnote.

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