Mittwoch, 13. Februar 2013

Tragödie: Frau erschoss zehn Hunde und sich selbst



Eine Tragödie für Mensch und Tier erschüttert den Kronacher Ortsteil Friesen: Eine 49-jährige Frau reagierte am Dienstagvormittag mit der Tötung von zehn ihrer 13 Hunde und anschließendem Suizid, als Mitarbeiter des Landratsamtes Kronach in Polizeibegleitung an ihrem Anwesen erschienen, um ihr Tiere wegzunehmen.

Aufgrund eines unanfechtbaren Bescheides wegen nicht artgerechter Tierhaltung sollten der Frau an diesem Morgen mehrere Hunde weggenommen werden. Als die vier Mitarbeiter des Landratsamtes und drei Kronacher Polizisten einschließlich Hundeführer bei der 49-Jährigen vorsprachen, schloss diese die Haustüre zunächst unvermittelt nochmals.

Dann fielen im Haus plötzlich mehrere Schüsse. Als sich die Kronacher Polizeibeamten Zutritt zum Anwesen verschafften, fanden sie drei erschossene Hunde im Erdgeschoss. Daraufhin wurden das Haus und die nähere Umgebung sofort weiträumig abgesperrt und weitere Polizeikräfte sowie Notarztteams hinzugezogen. Zu diesem Zeitpunkt war völlig unklar, wie viele Personen sich im Haus aufhielten.
Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei aus Mittelfranken drang schließlich gegen 12 Uhr ins Haus ein und fand die leblose Hundehalterin sowie weitere sieben getötete Australian Shepherd-Hunde vor. Offensichtlich hatte die Frau zunächst die Hunde erschossen und dann einen Revolver gegen sich selbst gerichtet. Drei Hunde haben diese Tragödie überlebt und wurden umgehend von Fachleuten versorgt.
Die Kripo Coburg hat die Ermittlungen vor Ort übernommen. Demnach war die 49-jährige Frau an diesem Vormittag alleine mit den Tieren im Haus. Die Herkunft des benutzten Revolvers, der Tatablauf und mögliche Motive werden jetzt von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Coburg geprüft.

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