Montag, 11. Februar 2013

Das hat man davon, wenn man die Falschen einlädt

Das hat man davon, wenn man die Falschen einlädt
Diese Party vergessen André (19) und seine Mutter Veronika T. (43) so schnell nicht


  • Von MARCUS HEYL und THOMAS RÖTHEMEIER
Hamburg – Die Köpfe bandagiert, Schnittwunden am Hals, blaue Flecken – Veronika T. (43) und ihr Sohn André (19) sehen aus, wie nach einem schweren Verkehrsunfall. Doch es war kein Auto, das sie so zugerichtet hat, sondern ein Gast ihrer eigenen Party!
DAS PASSIERT, WENN MAN DIE FALSCHEN FREUNDE EINLÄDT.
Eigentlich wollte André mit sechs Kumpels bei sich zu Hause feiern. Mit dabei: Mutter Veronika.
Freitag gegen 20 Uhr startete die Party mit Musik, Bier und Sekt. „Wir wollten einfach Spaß haben“, sagt die Hausfrau. Kurz nach 22 Uhr geht Gast Salih K. (17) zum Telefonieren ins Treppenhaus. Als er zurück in die Wohnung will, ist die Tür zu. Niemand hört sein Klingeln, die Musik ist zu laut.
„Da hämmerte er wie ein Verrückter gegen die Tür“, erinnert sich André. „Ich öffnete und fragte ihn, warum er das macht. Da beschimpfte er mich.“
Ende der Partynacht: Veronika T. wird ins Krankenhaus gebracht









Der Streit eskaliert. Sie prügeln sich. Mutter Veronika T. schreitet ein, will schlichten. Da greift sich der Partygast ein Sektglas, rammt es der Mutter in den Hals, dem Sohn ans Ohr.
Schwer verletzt lässt er die beiden zurück und flüchtet.
Andrés Schwester (15) ruft die Polizei. Mit schweren Schnittverletzungen kommen Mutter und Sohn schließlich ins Krankenhaus.
Salih K., der als Intensivtäter (Raub, Köperverletzung) bekannt ist, stellt sich wenig später bei derPolizei. Die ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.
Die verletzte Mutter zu BILD: „So schnell laden wir erst einmal keinen mehr zu uns ein.“

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